Anti-Dilution Provision
Die Anti-Dilution Provision ist eine Schutzmaßnahme für Investoren in Start-up-Finanzierungsverträgen, die dazu dient, ihren prozentualen Anteil am Unternehmen vor Verwässerung in zukünftigen Finanzierungsrunden zu schützen. Diese Klausel kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn neue Anteile zu einem niedrigeren Preis als dem, zu dem frühere Investoren eingestiegen sind, ausgegeben werden.
Um den Wert ihrer früheren Investition zu schützen, ermöglicht die Anti-Dilution-Klausel eine Anpassung der Preise oder die Ausgabe zusätzlicher Anteile an die betroffenen früheren Investoren, so dass ihr Anteil an der Firma und somit ihre Einflussnahme nicht durch die Ausgabe neuer, günstigerer Anteile untergraben wird. Es gibt verschiedene Mechanismen, wie Anti-Dilution-Schutz ausgeführt werden kann, wobei die gängigsten Methoden die "Full Ratchet"- und die "Weighted Average"-Methode sind.
Diese Schutzklausel ist ein wesentlicher Bestandteil der Verhandlungen bei Finanzierungsrunden, da sie direkt die Investitionsrendite beeinflusst und für Investoren ein entscheidender Faktor bei der Risikobewertung einer Investition in Start-ups ist.