Auch Business Angels arbeiten in Teams
Nicht nur Startups sind im Team erfolgreicher, auch für Business Angels (BA) ergeben sich erheblich bessere Möglichkeiten, wenn sie sich mit anderen BAs austauschen, kooperieren und möglicherweise gemeinsam investieren. Ich arbeite mit Business Angels, Family Offices und auch Business Angel Netzwerken, sogenannten Syndikaten, zusammen. Aus meiner Erfahrung ergibt diese Zusammenarbeit aus verschiedenen Gründen großen Sinn.
Als Teil eines Netzwerks erhält ein Business Angel Zugang zu Startups, die über ihre persönlichen Kontakte hinaus Kapital suchen. Dadurch werden ihm zahlreiche Investitionsmöglichkeiten präsentiert, ohne dass er
großen Aufwand betreiben muss.
Business Angels verfügen oft über begrenzte Mittel. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Investoren ist, dass das verfügbare Kapital der meisten Angels begrenzt ist. Durch die Mitgliedschaft in einem Business Angel- Netzwerk und gemeinschaftliche Investitionen mit anderen Mitgliedern kann ein Business Angel seine Investitionen auf mehrere Startups verteilen und so das eigene Portfolio diversifizieren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass mehrere Augen denselben Deal prüfen. Im Gegensatz zu VC-Fonds, die über große Teams zur Analyse von Deals verfügen, arbeiten Business Angels meist allein. Durch das Engagement in einem Netzwerk können sie potenzielle Deals mit anderen Mitgliedern besprechen und gemeinsam abschließen, was das wahrgenommene Risiko einer Investition verringert.
Sollten Business Angels gemeinsam investieren, tätigen sie das oft über eine neu gegründete, gemeinsame Beteiligungsgesellschaft. Das Beteiligungsunternehmen (Start Up) behält somit ein überschaubares CapTable und spricht in der Regel mit einem Vertreter der Investorengemeinschaft.